VIND
VIND sind fünf Musiker, die sich nicht von gängigen Genre-Bezeichnungen limitieren lassen. Im gemeinsamen, nuancierten Spiel leben sie ihre Musikalität kompromisslos aus und verbinden Barock mit Jazz, Jazz mit Pop und Pop mit Barock.
Ob als Band oder in Crossover-Projekten mit größeren Besetzungen, u.a. mit dem Sinfonieorchester Aachen und dem Concerto Stella Matutina, arbeitet VIND intensiv daran, aus der profunden Kenntnis des historischen Materials und dem gleichzeitigen Verankertsein in aktueller Musik eine ästhetisch eigene Tonsprache zu schaffen. Barocke Songformen wie Colasciones und Passacaglias werden aufgebrochen und zu modernen Popsongs transformiert, Jazzkompositionen klingen plötzlich wie eine Lamento-Arie und neue Eigenkompositionen verbinden das Beste beider Welten.
Die akustische Instrumentierung mit Winnie Brückner am Gesang, Herbert Walser-Breuss an Trompete und Flügelhorn, Thor-Harald Johnsen an Lauten, Gitarren und Theorbe, und Florian King am Kontrabass wird durch elektronische Verfremdung und Soundschleifen ergänzt und in eine heutige Klanglichkeit transformiert. Tobias Steinbergers meisterliches Spiel an Percussion und Rahmentrommeln ergänzt den Sound durch pulsierende Grooves, die gleichzeitig immer auch dem Barock verpflichtet bleiben.
VIND bedient sich der Musik vieler Jahrhunderte und schafft damit ein neues, brillant imaginiertes Genre.
WINNIE BRÜCKNER (D) – voc, electronics
studierte Jazzgesang an der HFM Weimar und der Jazzschule Luzern und ist Preisträgerin u.a. des Leipziger Jazznachwuchsstipendiums und des Kompositionswettbewerbs »Gebt uns Noten« des Deutschen Chorverbands. Gründerin und musikalische Leiterin des international renommierten Vokalensembles »niniwe vocal art«, als Solistin Zusammenarbeit und internationale Konzerttätigkeit mit verschiedensten Bands und Musikern aus dem Bereich des Jazz und der Alten Musik, u.a. mit »wandermüd«, »Vox Nostra«, »Vocalconsort Berlin«, Sinfonieorchester Aachen, »I Solisti« Daniel Erdmann, Frank Möbus, Folkert Uhde uvm.
HERBERT WALSER-BREUSS (AT) – trumpet, flügelhorn, electronics
studierte Trompete am Vorarlberger Landeskonservatorium sowie am Salzburger Mozarteum. Er ist seit 1991 Mitglied des Concentus Musicus Wien (Nikolaus Harnoncourt), Gründungsmitglied des Barockensembles Concerto Stella Matutina und hat seit 1995 einen Lehrauftrag am Vorarlberger Landeskonservatorium inne. Internationale Konzerttätigkeit und Zusammenarbeit mit vielen Jazzmusikern, wie Peter Madsen, Peter Herbert, Florian Brambck, Helge Norbakken, Rosario Bonaccorso uvm.
THOR-HARALD JOHNSEN (N) – lute, guitars, theorbe
studierte historische Zupfinstrumente an der Musikhochschule Trossingen bei Rolf Lieslevand, mit dem er seither bei vielen Konzerten und CD- Aufnahmen zusammenarbeitet. 2016 wurde ihr Album Scaramanzia/Naïve mit dem Echo Klassik ausgezeichnet. Der Spezialist des deutschen Lauten-Repertoires des 17. Jahrhunderts (RWE-Stipendium) arbeitet mit renommierten Barock-Ensembles in ganz Europa zusammen und ist solistisch und als Arrangeur auf vielen CD Produktionen zu hören, u.a. auf der Concerto Stella Matutina CD „Nuove Invenzioni“, die mit dem OPUS Klassik ausgezeichnet wurde.
FLORIAN KING (D) – doublebass, electronics
studierte Jazzkontrabass an der HMDK in Stuttgart, seither intensive Konzerttätigkeit im In- und Ausland im Bereich Jazz- und Worldmusic. OPUS KLASSIK Preisträger mit Concerto Stella Matutina. Als Solist und Crossover-Grenzgänger mit dem Brandenburgischen Sinfonieorchester, den Stuttgarter Philharmonikern, dem Liechtensteinischen Sinfonieorchester und mit seinen eigenen Bands FLORIAN KING TRIO, TRIMOLON und TRIO MANI NUDE tätig.
TOBIAS STEINBERGER (AT) – framedrums, drums, percussion
studierte Schlagwerk am Mozarteum Salzburg sowie Jazzschlagzeug am Tiroler Landeskonservatorium und der Anton Bruckner Universität in Linz. Intensives Studium von Handpercussion-Instrumenten der Welt gewidmet, insbesondere der Rahmentrommeln. Spieltechniken aus dem Nahen Osten, der Türkei, Syrien, Nordafrika und Südindien sind hierbei eine wichtige Inspirationsquelle. Mit seinen eigenen personalisierten Set-Ups haucht er in verschiedenen Formationen des Jazz, Pop, World und alter Musik neues Leben ein.